Samstag, 24. Januar 2009
 
Brasilien beklagt zu hohe US-Agrarsubventionen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von púlsar/poonal   
Mittwoch, 28. November 2007

Die brasilianische Regierung hat die Welthandelsorganisation WTO dazu aufgefordert, ein Gremium zur Überprüfung der US-Agrarsubventionen zu bilden. Das Gremium soll prüfen, ob die Zuschüsse der USA an ihre Produzenten den von der WTO festgelegten Höchstwert überschreiten.

In der Meldung des brasilianischen Außenministeriums wird darauf hingewiesen, dass US-amerikanische Subventionen 16,5 Milliarden US-Dollar überstiegen. Dieser Betrag war in den Vereinbarungen zwischen den USA und der WTO als jährliche Obergrenze festgelegt worden.

Auch die kanadische Regierung hat eine Aufforderung zur Überprüfung der US-Agrarsubventionen an die WTO gestellt. Sie begründete es damit, dass kanadische Produzenten „mit überhöhten Agrarsubventionen konkurrieren müssen, die von den USA bezahlt werden".

Obwohl die brasilianische Regierung ihre Klage schon seit Juli einreichen wollte, war es ihr erst jetzt möglich, zusammen mit Kanada die Einrichtung eines Untersuchungsgremiums zu verlangen.

Regierungssubventionen erlauben es den Endpreis von Exportprodukten zu reduzieren, damit diese auf dem Weltmarkt mit Produkten anderer Länder konkurrieren können.

Am 2. November gab die US-Regierung bekannt, die Agrarsubventionen für die Produktion von Ethanol im Land erhöhen zu wollen. Ab dem Jahr 2017 soll die Finanzierungshilfe jährlich 25 Milliarden US-Dollar betragen.

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